Aus der Geschichte des Dorfes

Es handelt sich hier natürlich nur um einen kleinen Auszug.

Wer mehr darüber erfahren möchte, dem kann ich nur

wärmstens das Buch :

"Die kleine Dorfgeschichte"

Dunkerstorpe 1155 - Dunkelsdorf 2005

empfehlen. Bei Interesse bitte melden.


1155 siedelte Ritter Tidericus Dunker aus Westfahlen hier und gründete ein Dorf,

welches nach ihm Dunkerstorpe benannt wurde. Er besitzt desweiteren die Ortschaften

Böbs und Swinekenroda (Schwinkenrade).

1353 am 23.April verkauften Nicolaus, Augustin, Johann und
Heinrich von Reventlow das Dorf an den Lübecker Bürger Wilhelm Warendorp

1817 am 21. Dezember wurde im Alter von 43 Jahren der Gutsbesitzer Johann Hinrich

Krahn in seinem Schlafgemach erstochen und erwürgt. Die Tat wurde nie restlos aufgeklärt.
Nach mündlicher Überlieferung war zunächst ein Diener des
Mordes angeklagt und zu 12

Jahren Zuchthaus verurteilt.

1833 Die Wassermühle mit Gewese in der Ronnswiese wurde abgebrochen.

1850 Die Ländereien wurden großflächig und systematisch drainiert.

1864 Der Neuhof wurde abgebrochen.

1869 Der Bau einer Eisenbahnlinie von Lübeck über das Gut
Dunkelsdorf nach Ahrensbök und Eutin wurde geplant
,
aber zum Bedauern verworfen, sowie auch 1873 der Plan
der Strecke Lübeck nach Ahrensbök mit Station in Dunkelsdorf.

1894 und 1918 plante man eine Kleinbahnlinie von Reinfeld
und 1914 die Strecke Oldesloe, jeweils über Dunkelsdorf, nach
Ahrensbök, sah dies dann jedoch verkehrspolitisch als unwichtig an.


1872 Der große Brand in Ahrensbök, die Dorfwehr aus Dunkelsdorf war rasch zur Stelle,

mußte sich aber mit den anderen Wehren darauf beschränken, eine Ausdehnung

der Verwüstung zu verhindern. Die Eutiner Wehr traf nach etwa 4 Stunden, die
Lübecker nach 7 Stunden ein. Die Ahrensböker Wehr trat sehr wenig in Erscheinung.

Der "Anzeiger für das Fürstenthum Lübeck" widersprach die viel verbreiteten Nachrichten über
Indolenz (Gleichgültigkeit) und Trunkenheit.

1876 Das Herrenhaus in der heutigen Form sowie die Parkanlagen wurden erstellt.

Skizze des Herrenhauses von 1922 :


1885 Familienfoto vor dem Duncker Haus (heutiges Wohnhaus der Fam. Hass)


1896 Die Windmühle (8-eckige Holländer-Kornwindmühle) brannte ab.


1900 Am 21. Januar wurde die freiwillige Feuerwehr gegründet.

1902 Die freiwillige Feuerwehr erhielt eine neue Spritze.

1903 Der erste Telefonanschluß, bei Gutsbesitzer Weber

1911 Dunkelsdorf hat nunmehr 244 Einwohner

1912 Spritzenhaus und Schlauchturm wurden erstellt.

1921 Großfeuer am 29. Oktober. Es brannte während eines Orkans
der Pferdestall des Gutes nieder. Unter Einsatz von Leib und
Leben gelang es der Dunkelsdorfer Feuerwehr die in Wind-
richtung stehenden Nachbargebäude zu retten und so das ganze
Dorf vor einer Brandkatastrophe zu bewahren.

1922 Die Dorfschaft erhielt elektrischen Strom.

1933 - 1937 wurde die Dorfschule geschlossen.

1954/55 Das Gut wurde durch die Ostholsteinische Landsiedlung
aufgelöst und in 12 landw. Siedlungen aufgeteilt, die Arbeiter-
wohnungen in Nebenerwerbsstellen umgewandelt, im Herren-
haus ein Hotelbetrieb eingerichtet sowie eine Wasserversorgungs-
gemeinschaft geschaffen.

1957 Die Landesstraße L 184 von Ahrensbök nach Lübeck wurde gebaut.

1969 Umwandlung der Wasserversorgungsgemeinschaft in eine Wasser-

genossenschaft. Diese versorgte das ganze Dorf mit Trinkwasser, welches aus

ca. 70 m Tiefe gefördert wird und von bester Qualität ist.

1969/72 Bei Restaurierungsarbeiten in der Curauer Kirche wurde eine bisher

in den Kirchenbüchern nicht erwähnte Grabkammer der Besitzer des Gutes Dunkelsdorf

aus der Zeit vor 1850 gefunden.

1972 Das Herrenhaus Dunkelsdorf, vorher das Herrenhaus zur Rose als Hotelpension

ein über die Grenzen bekanntes Ausflugsziel, brannte nieder und steht lange Zeit als Ruine.

Noch im selben Jahr wird die einklassige Dorfschule geschlossen. Die Schulkinder werden

ab sofort mit dem Schulbus zur Dörfergemeinschaftsschule in Ahrensbök gebracht.

1978/79 Die allseits bekannte schwere Schneekatastrophe sorgt dafür, daß auch

Dunkelsdorf einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten ist.

1979 Wiederaufbau des Herrenhauses

1981 Einweihung des neuen Feuerwehr- und Gerätehauses

1985 Das alte Spritzenhaus mit Schlauchturm wurde restauriert und die Dorfplatzanlage

mit dem Gedenkstein zur Dorfgründung angelegt.

1991/92 Beginnende Diskussionen über einen Neuausbau der Turmstraße und den Zufahrtsstraßen.

1997 Der unter Denkmalschutz stehende ehemalige Pferdestall des adeligen Gutes wird saniert.

1998 Im Pinnerhorst hat sich ein Seeadlerpaar in einer Buche niedergelassen, der

Ahrensböker Wappenvogel in Dunkelsdorf.

1999 Das Dorf wurde an eine Kanalisation angeschlossen. Die Klärteiche befinden

sich nahe der Kükenwiese.

2000 Dunkelsdorf hat 333 Einwohner. Die Zufahrt vom Bokhof bis zum Ortseingang Dunkelsdorf

wird mit einer neuen Asphalttragschicht versehen. Die Bankette wurden mit Asphaltschreddergut angeglichen.

2000 Die freiwillige Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.

2002 Jahrhunderthochwasser, welches auch Dunkelsdorf nicht verschont.

2005 Dunkelsdorf feiert Geburtstag:850-Jahre. Zum Jubiläumsjahr ==>

Dunkelsdorf hat 345 Einwohner.

Die freiwillige Feuerwehr Dunkelsdorf besteht den "ROTEN HAHN" 1.Stufe.

2006 14.10. Die freiwillige Feuerwehr Dunkelsdorf besteht den "ROTEN HAHN" 2.Stufe.

2008 19.04. Die freiwillige Feuerwehr Dunkelsdorf besteht den "ROTEN HAHN" 3.Stufe.

2010 23.10. Die freiwillige Feuerwehr Dunkelsdorf besteht den "ROTEN HAHN" 4.Stufe.